numb

Das Filmintro gewährt Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt einer Person mit Essstörung.
Die Diskrepanz zwischen Gewichtsanzeige, Spiegelbild und Körpergefühl bezieht sich hierbei auf die Körperschemastörung – eine Wahrnehmungsstörung, bei der sich Betroffene anders wahrnehmen, als es in der Realität der Fall ist. Der Titel „numb“ („betäubt“) beschreibt das Gefühl emotionaler Taubheit, das oft mit Essstörungen einhergeht. Durch Mangelernährung schaltet der Körper in den Überlebensmodus, Emotionen treten in den Hintergrund. Die Gedanken kreisen nur noch um Essen und Körper – die Essstörung wird zum einzigen Lebensinhalt, der vom Aufstehen bis zum Schlafengehen alles bestimmt.
Betroffene fühlen sich innerlich leer und von ihrer Umwelt abgeschottet. Sie sind nicht mehr in der Lage, viel zu fühlen. Sie erleben ihre Umgebung als abgestumpft, tot oder taub – als wäre ein Milchglas über sie gestülpt, das sie davon abhält, am Leben teilzunehmen.

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